Bals-Logo

Ladebetriebsarten

Die verschiedenen Arten von der Lademodi

Die Stecker und Kupplungen zum Laden von Elektrofahrzeugen sind europaweit genormt. So wird für die Normalladung mit Wechselstrom (AC) der Typ 2 Stecker eingesetzt. Für die Schnellladung mit Gleichstrom (DC) wird der Combo-2-Stecker verwendet. Mit welchem Ladekabel und an welchen Ladesäulen das Elektrofahrzeug aufgeladen werden kann, beschreibt dabei der sogenannte Lademodus. Aktuell gibt es 4 Lademodi, die in der Norm IEC 61851-1 spezifiziert sind. In der IEC 61851-1 werden auch die verschiedenen Varianten der Anschlusskonfiguration definiert: Fall A: Das Ladekabel ist fest mit dem Fahrzeug verbunden Fall B: Das Ladekabel ist weder mit dem Fahrzeug noch mit der Ladestation verbunden Fall C: Das Ladekabel ist fest mit der Ladestation verbunden

Mode 1 Ladung

Die Ladebetriebsart 1 beschreibt die Wechselstrom-Aufladung mit einer genormten Steckvorrichtung, beispielsweise an einer Schutzkonktakt- oder CEESteckdose, mit bis zu 16A. Es findet keine Kommunikation zwischen Fahrzeug und Infrastruktur statt. Zwingend erforderlich bei dieser Ladebetriebsart ist, dass Vorhandensein einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (FI-Schutzschalter, RCD (Residual Current Device)). Da dieser Schutz bei Bestandsinstallationen nicht immer gegeben ist, rät Bals von dieser Ladebetriebsart ab.

Mode 2 Ladung 

Die Ladebetriebsart 2 beschreibt das Laden an einer handelsüblichen genormten Schutzkontakt- oder CEE-Steckdose bis maximal 32 A dreiphasig. Dieser Mode zeichnet sich durch die sogenannte In Cable Control and Protection Device (IC-CPD) aus. Diese IC-CPD ist in die Ladeleitung integriert und sorgt als Schutz- und Steuereinrichtung für eine sichere Leistungseinstellung. Zudem sorgt sie für die vorgeschriebene Kommunikation mit dem Fahrzeug.

Mode 3 Ladung

Die Ladebetriebsart 3 ist der aktuelle Standard für Wechselstrom-Ladesäulen gemäß IEC 61851. Das Laden findet an einer speziell genormten Ladesteckdose statt, die in einer am Netz fest installierten Ladestation oder Wallbox verbaut ist. Alternativ kann am Ladepunkt auch ein fest angeschlagenes Ladekabel vorhanden sein. In der Ladestation sind alle erforderlichen und sicherheitsrelevanten Komponenten verbaut, wie PWM. Kommunikationsmodul, FI-Schutzschalter oder der Überspannungsschutz. Im Mode 3 kann bis zu einem Ladestrom von maximal 63A dreiphasig geladen werden. Dadurch ist eine Ladeleistung bis 43,5kW möglich.

Mode 4 Ladung 

Die Ladebetriebsart 4 beschreibt die Gleichstrom-Aufladung an einer fest installierten Ladestation. Aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen befindet sich das Ladegerät nicht im Fahrzeug, sondern ist Bestandteil der Ladesäule. Die Ladeleitung ist ebenfalls fest an der Ladestation angeschlossen. Im Mode 4 kann das Fahrzeug mit zwei verschiedenen Steckvorrichtungssystemen geladen werden. Dem "Combined Charging System" (CCS) mit einem Ladestrom von bis zu 200 A und einer Ladeleistung bis 170 kW und dem aus Japan stammenden CHAdeMO-System mit geringerer Ladeleistung.